Hartmut DRESSEL - Oktober 1999
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Der Hermsdorfer Betrieb

Eigentumssituation der Hermsdorfer Produktionsstätte für Technische Keramik und die staatlichen Bedingungen jener Zeit

1890

6. Januar: In Hermsdorf beginnt die neu errichtete Fabrik als Filiale der Porzellanfabrik Kahla mit der Produktion. Wie in Kahla wurde Geschirrkeramik hergestellt.

1890

Hermsdorf liegt im Herzogtum Sachsen-Altenburg des Deutschen Kaiserreiches

1892

Es beginnt die Umstellung der Produktion auf Technische Keramik. Es entstehen die Anfänge einer Industrieforschung.

1919

Hermsdorf liegt im Freistaat Sachsen-Altenburg und

1920

1. Mai: Hermsdorf liegt im Land Thüringen

1922

Für die Fabrik in Hermsdorf und für weitere Produktionsstätten des Kahla-Konzerns wird zusammen mit der H. Schomburg & Söhne A.G. die Vertriebsfirma HESCHO (Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren-Gesellschaft) gegründet. Die HESCHO koordiniert auch die Forschungsaktivitäten.

1931

29. Dezember: Aus der Porzellanfabrik Kahla, Filiale Hermsdorf-Klosterlausnitz wird die Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren-Gesellschaft, Zweigniederlassung der Porzellanfabrik Kahla, Hermsdorf, (HESCHO)

1945

13. April: Hermsdorf wird von der US-Armee besetzt.


8. Mai: Bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reichs


4. Juli: Hermsdorf wird von der Roten Armee besetzt.

1946

Herbst: Keramisches Werk HESCHO-Kahla der Sowjetischen Aktiengesellschaft der Elektroindustrie, Abteilung Kabel. Diese Firma umfaßte die Produktionsstätten Hermsdorf mit Gera, Kahla, Köppelsdorf, Spegau und Könitz.

1949

7. Oktober: Deutsche Demokratische Republik (DDR)

1952

1. Mai: VEB Keramische Werke HESCHO-KAHLA, Hermsdorf
Der Betrieb geht aus sowjetischer Verwaltung in Volkseigentum der DDR über.

1958

1. Mai: VEB Keramische Werke Hermsdorf, Hermsdorf der VVB Technische Keramik

1969

Kombinat VEB Keramische Werke Hermsdorf, Stammbetrieb
In Hermsdorf entsteht als Nachfolger der VVB Technische Keramik das zweite Kombinat der DDR-Wirtschaft.

1979

Kombinat VEB Keramische Werke Hermsdorf, Stammbetrieb
Dem Kombinat werden die Betriebe des bisherigen Kombinates Elektoinstallation Sondershausen angeschlossen.

1990

 

 

1. März: Verordnung zur Umwandlung von volkseigenen Kombinaten, Betrieben und Einrichtungen in Kapitalgesellschaften vom 1. März 1990. In: GBl. der DDR I, Nr 14, S.107
Beschluß zur Gründung der Anstalt zur treuhänderischen Verwaltung des Volkseigentums (Treuhandanstalt) vom 1. März 1990. In: GBl. der DDR I, Nr 14, S.
Treuhand - Ziel: volkseigene Kapitalgesellschaften


18. März: Wahl zur Volkskammer der DDR


Juni: Gesetz über die Privatisierung und Reorganisation des volkseigenen Vermögens (Treuhandgesetz) vom 17. Juni 1990 - Neue Treuhand - Verkauf des Volkseigentums (Privatisierung)


1. Juli: Währungsunion, Einführung der DM

1990

1. Juli: Aus dem Kombinat VEB KWH entsteht die TRIDELTA AG. Die Keramische Werke Hermsdorf GmbH entsteht durch Umwandlung des gleichnamigen VEB.

1990

3. Oktober: Hermsdorf liegt jetzt in der Bundesrepublik Deutschland (BRD)

1992

1. Juli: Die Jenoptik GmbH, ein Unternehmen des Landes Thüringen, übernimmt die Tridelta AG (Standorte in Hermsdorf, Sonneberg und Veilsdorf). Gebäude und Grundstücke gehen an die TDA-Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Hermsdorf




In den folgenden Jahren wurden die einzelnen Produktbereiche an unterschiedliche meist internationale Unternehmensgruppen verkauft. Die Unternehmensentwicklung Porzellanfabrik-HESCHO-KWH-Tridelta war damit beendet.



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27.05.21